
Kurzurlaub auf Pellworm
Huhu!
Ein Lebenszeichen!
Nach langer Pause gibt es einen neuen Beitrag. Ich war nämlich mal wieder verreist. Ja, auch in Zeiten von Corona. Genauer gesagt war ich mit meiner neuen Freundin (Kürzel K.) für einen kurzen, entspannten und möglichst menschenarmen Urlaub (2 Übernachtungen vom 1.-3. August) auf Pellworm. Eigentlich wollten wir nach Amrum, aber es ist halt Hochsaison und deshalb war alles voll. So machten wir uns also am Samstag vom Hafen Lüttmoorsiel auf Nordstrand mit der Fähre auf nach Pellworm.
Pellworm liegt vor der Halbinsel Nordstrand, nahe Husum, an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein und hat knapp 1000 Einwohner*innen.

Nach einer Überfahrt von knapp 30 Minuten (13€ für Hin- und Rückfahrt zu Fuß, Parkplatz hinter dem Deich 6€ für 3 Tage) kamen wir am Tiefwasseranleger an. Den hat man gebaut um auch bei Ebbe dauerhaft ein Anlegen aller Schiffe zu gewährleisten. Der alte Hafen ist nur noch der Fischerei und den Seglern vorbehalten.

Direkt an der Fähre hält dann der Inselbus um einen nach Tammensiel zu bringen. Alternativ kann man auch den Inselfahrdienst (eine Art Taxi) rufen oder buchen (5€ pro Fahrt für Gäste mit Kurkarte). Von Tammensiel fuhren wir dann mit dem Inselbus weiter bis zu unserem Quartier der Nordseelodge an der Westküste der Insel.
Wir waren etwas verwirrt was es mit dem “Rufbus” auf sich hat. Der hat zwar einen Fahrplan aber man muss trotzdem anrufen. Komisch. Nach der Fahrt damit ist es uns klar (hoffe ich): Der Bus fährt nur wenn sich Fahrgäste anmelden überhaupt los.
Unser Hotel, die Nordseelodge, liegt direkt neben der alten Kirche mit dem weit sichtbaren, alten Kirchturm. 2018 wurde der Neubau an den alten Teil vom Hotel angebaut, in dem heute das Restaurant ist.
Wir hatten ein Standard-Doppelzimmer mit Balkon gebucht (es soll wohl auch welche ohne Balkon geben aber irgendwie haben wir keine gesehen) und waren dann echt baff über das Zimmer. Wow! Groß, hell, schick eingerichtet und picobello sauber! 😃

Die Ausstattung vom Zimmer:
- Ein großes Doppelbett
- Kleiderschrank
- Garderobe
- ein (drehbarer) Fernseher mit allen Programmen und Internetanschluss (Mediatheken und Netflix ging also auch!!)
- ein Sofa
- ein Sessel
- ein Schreibtisch und ein kleiner Tisch
- Bad mit ebenerdiger Dusche
- Minibar
- Balkon mit Sitzgelegenheiten und Tisch
Das Hotel verfügt über einen eigenen Spa-Bereich im Keller und den haben wir dann auch gleich mal dafür angemeldet, Corona lässt grüßen, und genutzt. Es stehen drei Saunen zur Verfügung: Finnische Sauna, Bio-Sauna und Dampfbad. Leider war das Dampfbad wegen Corona gesperrt. In die anderen Saunen durfte man nur Zimmer bzw. Paarweise und musste draußen ein “Besetzt” Schild umdrehen. Und natürlich musste man sich mit anderen Nutzer*innen die Saunen und den Ruhebereich teilen. Draußen kann kann man auch liegen, aber wohl nur mit Bademantel oder Handtuch weil alle anderen Gäste von oben auf den Rasen gucken können. 😆
Nach zwei Saunagängen gingen wir tiefenentspannt zum Abendbrot ins hauseigene Restaurant (auch nur nach Voranmeldung).
Meine Liebste hatte Kabeljaufilet mit Speckbohnen in Dijon-Senf-Sauce und ich den Braten von der Graugans mit Spitzkohl und Kroketten (leider kein Foto). EIN TRAUM! Wirklich eine sehr gute Küche!

Als Nachtisch gab es für K. noch ein Toblerone-Parfait. Seeehr lecker.. 😇

Danach packten wir ein großes Handtuch, 2 Gläser und eine Flasche Cidre ein um nochmal an den Deich zu gehen. Knapp 10 Minuten zu Fuß und schon ist man auf dem Deich. Etwas überrascht waren wir vom Wind. 🙄 Generell waren es 24 Grad auf der Insel, nur VOR dem Deich herrschte doch eine gute Brise so dass K. gleich kalt wurde und wir den Plan mit dem Cidre spontan aufgegeben haben.. 😅
Die Aussicht war natürlich trotzdem schön.


Nach kurzer Zeit sind wir dann (mit Sturmfrisur) zurück ins kuschelige Hotelzimmer.
Beim Ins-Bett-gehen bemerkten wir dann noch ein tolles Extra am Bett! Das Bild mit den Robben am Kopfende ist beleuchtet! 😍

Am nächsten Morgen gab es dann Frühstücksbuffet im Restaurant. Ich fand es ok, ich bin aber auch nicht so der Fan von Frühstückbuffets in Hotels..
Für den Tag hatten wir uns im Hotel zwei Fahrräder reservieren lassen, die im hoteleigenen Fahrradschuppen stehen. Damit wollten wir einmal gemütlich die Insel umrunden. Und das haben wir dann auch gemacht. Immer gegen den Uhrzeigersinn am Deich entlang. Erst außen, dann innen.
Unterwegs trafen wir wirklich nur sehr wenige Menschen, was uns eigentlich nicht überraschen sollte aber ich hätte in der Saison mit mehr Betrieb gerechnet. Aber umso besser. Auf Höhe der Mühle befinden sich eine normale Badestelle und ein FKK-Bereich am Vorland. K. wollte gerne baden also sind wir am FKK-Abschnitt rein. Erst war es zwar recht frisch aber dann war es wirklich angenehm! 😊

Anschließend fuhren wir, mit leichter Abkürzung, nach Tammensiel um dort ein Krabbenbrötchen zu essen (Es war fast 14:00). Dies erwies sich leider als nicht möglich. “Tom`s Fisch und Grill” wollte keine Bestellung mehr annehmen da ab 14:00 Ruhepause ist und im “Hafen Pub” gibt es keine Fischbrötchen. Unbefriedigend.. ☹️
Also mussten wir noch bis zum Leuchtturm weiterfahren um am “Lighthouse Inn” etwas zu essen und zu trinken zu bekommen. Aber auch dort gab es keine Krabbenbrötchen, dafür eine lange Liste von Single Malts.. 🤷♂️
Wir haben uns dann eine Portion Kibbelinge mit Pommes, ein Hefeweizen, eine Basilikumlimo und ein Eis gegönnt. Und waren wieder zufrieden. Der Besuch beim Leuchtturm fiel leider aus da der nur nach Anmeldung zugänglich ist..

Nachdem wir die Insel einmal umrundet hatten haben wir noch einen Internetbekannten von mir getroffen und dann noch etwas auf das Meer geschaut. Lustigerweise waren auf unserem Abschnitt erst keine Schafe aber auf einmal setzte sich die ganze Herde in Bewegung und rannte an uns vorbei. Schon etwas komisch. 👀

Den Abend haben wir nach dem, wieder sehr guten Essen, dann im Bett mit Netflix verbracht. 😇

Fazit:
Pellworm hat uns zwei sehr entspannte Tage bei gutem, norddeutschen Sommerwetter beschert. Anreise, Hotel und Essen waren gut, natürlich überall mit Maske. Leider waren wegen Corona doch so einige Restaurants usw. auf der Insel geschlossen. War natürlich schade.
Wer also wirklich seine Ruhe haben und nicht vielen Menschen begegnen will, für den ist Pellworm genau das richtige. Sicherlich hätten wir auch noch einen Tage mehr im Inneren der Insel verbringen können und mit mehr Baden oder Kindern bekommt man sicher auch eine Woche gut gefüllt.
Von daher 👍👍👍👍👍 von 5 für Pellworm.
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