
Deutschland gegen den Uhrzeigersinn – Tag 16
14.09.2020 Tag 16, Besuch auf der Zugspitze
Heute waren wir auf der Zugspitze. Und es war absolut die richtige Entscheidung heute dort hin zu fahren!
Die Wettervorhersagen verhieß genauso gutes Wetter wie gestern aber tendenziell noch etwas klarer. Und das wollten wir nutzen. Also stellten wir zum ersten Mal im Urlaub die Wecker um gleich morgens mit der ersten Seilbahn nach oben zu fahren. Mein Wecker ging um 6:30 🙈

Um halb 8 fuhren wir dann über Österreich bis an den Eibsee zur Talstation der neuen Zugspitzbahn. Und obwohl wir um 8:20 dort ankamen waren wir nicht die ersten auf dem Parkplatz (Parken 6€ für 4 Stunden). Ich aß noch schnell mein Butterbrot bevor wir zur Talstation gingen und die Karten kauften (59€ pro Erwachsenen). Die Gondel direkt vor uns war schon voll und so mussten wir auf die nächste warten, was aber gut war denn so standen wir ganz vorne in der Schlange und hatten freie Platzwahl.
Nachdem die Gondel abgefahren war bewegte sich die gesamte Plattform wo man ein- und aussteigt von der einen Seite auf die andere, so dass auf unserer Seite ein Spalt entstand wo die Gondel vom Berg einfahren konnte. Faszinierend!


Wir bestiegen die Kabine und stellten uns direkt vorn an die Scheibe mit Blick auf den Berg. Schon beeindruckend wenn man den 127 m hohen, einzigen, Stützpfeiler sieht und die Kabine am Berg schnell immer kleiner und kleiner wird..

Die neue Seilbahn wurde 2017 in Betrieb genommen und überwindet 1945 Höhenmeter von der Talstation bis zum Gipfel in knapp 15 Minuten. Außerdem überbrückt sie das weltweit längste freie Spannfeld, also den Bereich zwischen Mast und Bergstation, mit 3.213 Metern Länge. Die Türen schlossen sich und die Fahrt ging los. Auch hier war die Kabine beunruhigend voll..
Erst ganz langsam setzte sich die Kabine in Bewegung, dann immer schneller. Schnell gewonnen wir an Höhe und die Aussicht wurde immer besser. Obwohl ich eigentlich Höhenfest bin wurde mir, und auch anderen Fahrgäst*innen etwas komisch als wir den Pfeiler passierten und die Kabine kurz einen kleinen Hopser machte und leicht hin und her schwang. 😳
Schnell hatten wir die Bergstation erreicht und schauten uns oben alles an. Dort hatten wirklich den erwarteten sensationellen Ausblick nach allen Seiten. Die Fernsicht war einfach super, wir konnten sogar bis zu den Gipfeln der Schweizer Alpen sehen, etwa 140 km Luftlinie entfernt. Wahnsinn!


Wir gingen rundherum, machten nach allen Seiten Fotos, telefonierten nachhause (freies WLAN gibt es nämlich da oben) und warfen Postkarten in Deutschlands höchstem Briefkasten ein. Zur Stärkung tranken und aßen wir eine Kleinigkeit auf der österreichischen Seite im Restaurant.
Für die Abfahrt vom Berg wählten wir die alternative Route mit der kleinen Seilbahn auf den Gletscher der Zugspitze und von dort mit der Zahnradbahn bis zur Talstation zurück. Diese Idee war aber nur halb so gut wie gedacht.

Der Gletscher gab zwar noch andere Ansichten von der Bergstation oder den Felsen rundherum, die Schneereste waren aber mickrig. Und die Fahrt mit der Zahnradbahn bot nur eine neue Ansicht da die Bahn die Hälfte der Strecke im Tunnel fährt und die andere Hälfte durch Wald und man also nichts sieht.



Wieder an der Talstation fuhren wir zurück nach Füssen, kauften ein und verbrachten den Nachmittag auf dem Campingplatz mit Baden, Schlafen, Abendessen und Reisebericht schreiben. 😉
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