Reisen

Deutschland gegen den Uhrzeigersinn – Tag 17

15.09.2020 Tag 17; Füssen und eine Bootsfahrt auf dem Forggensee

Eigentlich war heute ja ein freier Tag. Also eigentlich wollten wir ja nicht so viel unternehmen, jedenfalls nicht geplant. Aber wie das mit dem Wort “eigentlich” so ist haben wir doch etwas unternommen. Als erstes schliefen wir etwas länger als sonst und frühstückten, wie immer, gemeinsam.

J. wollte eine Fahrradtour um Weißensee machen und ich Füssen erkunden und eine Rundfahrt auf dem Forggensee. Swantje schloss sich mir an und so fuhren wir mit den Rädern nach Füssen.

Schlange für die Bordkarten

Dort stellten wir uns als erstes für die Bordkarten der Ausflugsschiffe an. Bordkarten? Ja, wegen Corona muss man sich an einem Häuschen eine Karte für eine Fahrt besorgen, wenn die noch freie Plätze hat, und seine Kontaktdaten dort eintragen. Nur mit dieser Karte kann man dann an Bord die richtige Fahrkarte kaufen. Nachdem wir das erledigt hatten blieb uns noch etwas Zeit bis zur Abfahrt, da die anderen Fahrten schon ausgebucht waren.

Heilig-Geist-Spital-Kirche

Wir bummelten also etwas durch die schöne Innenstadt und ließen uns auf ein Getränk am alten Feuerwehrhaus nieder. Meine Versuche irgendwo ein schönes Bierglas mit einer besonderen Form oder einem Aufdruck von einer örtlichen Brauerei zu bekommen scheiterten leider. Denn in den Touriläden gab es nur kitschiges mit Bayern oder König Ludwig darauf. Und die Restaurants verkaufen ihre leider nicht. Bleibt nur noch Diebstahl übrig..

Altes Feuerwehrhaus

Unsere Fahrt startete um 13:20 zur kleinen Rundfahrt auf dem Forggensee. Diese geht nur eine Stunde (9€ pro Erwachsenem). Die große Rundfahrt geht zwei Stunden.

Ausflugsschiff auf dem Forggensee

Ganz gemächlich fuhren wir also eine Runde gegen den Uhrzeigersinn und hatten dabei genug Zeit die Aussicht zu genießen. Die flache Landschaft mit den Bergen im Hintergrund. Einfach ein Traum!

Aussicht vom Schiff aus

Für das leibliche Wohl gönnten wir uns ein Radler bzw. eine Spezi. Und das Dach über uns schützte uns davor von der Sonne verbrannt zu werden (Pech für die Menschen die ganz hinten auf dem Schiff saßen..). Unterwegs gab es auch ein paar Informationen über den Forggensee selbst. Dieser ist ein Stausee, mit dem das Wasser des Lech im Frühjahr und Sommer aufgefangen und im Herbst wieder abgelassen wird. Das bedeutet dass im Herbst der See leer läuft. Erst zur Schneeschmelze füllt er sich wieder um Hochwasser unterhalb des Sees zu vermeiden und zu regulieren.

Blick auf Forggensee und Alpen

Nach dem Ende der Fahrt fuhren wir mit den Rädern noch etwas am See entlang und dann über einen, teils sehr steilen und geschotterten, Wanderweg zurück nach Hopfen am See. Unterwegs fuhren wir aber auch durch die pure Allgäuer Idylle mit Bergen, Landwirtschaft und Kühen.

Allgäuer Idylle
Lokale Einwohner

In Hopfen tragen wir mit J. zusammen und aßen Kaiserschmarrn bzw Eis bevor wir uns zur Abkühlung ausgiebig in die Fluten des Sees stürzten.

Variation vom Kaiserschmarrn (leider wenig Rosinen und keine Mandeln)
Abendstimmung am Hopfensee, Foto: Swantje Petersen