
Deutschland gegen den Uhrzeigersinn – Tag 19+20
18. + 19.09.2020 Deutschlandtour Tag 19+20; Landshut -> Berlin
Donnerstag 18.09.2020, Landshut -> Berlin
Diesmal habe ich zwei Tage zusammengefasst beziehungsweise einen Tag ausgelassen. Denn der 19. Tag unseres gemeinsamen Urlaubes war nicht erwähnenswert. Wir fuhren morgens in Landshut los und kamen gegen 16:00 auf dem Campingplatz in Blankenfehlde-Mahlow, südlich am Berliner Stadtrand, an. Dort trennten sich unsere Wege für den Rest des Tages. Ich besuchte Freunde und Swantje und J. besuchten Familie in Berlin.

Freitag 19.09.2020; Fernsehturm Berlin, Reichstag, Roller fahren, Transit
Schon gestern auf der Fahrt nach Berlin sprachen wir über mögliche Aktivitäten in Berlin und da kam die Frage auf, wer von uns denn schonmal auf dem Fernsehturm auf dem Alexanderplatz war. Und es war bisher niemand von uns oben gewesen also schauten wir mal nach ob und wann man denn hinauf könnte. Nebenbei sagte ich, es müsste doch toll sein dort oben mal zu essen. Bei der fantastischen Aussicht!
Und wie Swantje schnell herausfand gab es ein tolles Angebot für uns welches auch noch verfügbar war: Ein Frühstück im Drehrestaurant in 207 m Höhe! Der Preis betrug 33 € für das Frühstück mit 1,5 Stunden Sitzdauer im Restaurant, welches sich in einer Stunde einer halben oder einer ganzen Stunde einmal um den Turm dreht (Also gefühlt sind wir in 1,5 Stunden 3mal rumgefahren.. Hm..). Bei einem Preis von 22€ nur für die Aussichtsplattform in 203 m ein sehr gutes Angebot. Wir buchten also schon am Donnerstag online und standen am Freitagmorgen um 9:30 vor dem Einlass des Turmes. Vorher mussten wir noch unsere Rucksäcke im U/S-Bahnhof Alexanderplatz einschließen, die darf man leider nicht mit hochnehmen.

Das Wetter war uns gewogen, denn es war wolkenfreier Himmel und es versprach wirklich wieder eine gute Fernsicht zu werden. Wir waren die ersten in der Schlange und sogar so früh dass noch nichtmal die Schilder und Personenleitpfähle aufgestellt waren. Und so kamen wir nach einigem Warten als erstes in den Turm und in den Fahrstuhl. Dieser brachte uns in von 6,25 m auf 203 m hinauf in 40 Sekunden, und das mit einer kaum merkbaren, sanften Beschleunigung und Abbremsung. Nach oben kann man übrigens durch das Dach der Kabine in den Aufzugsschacht schauen.

Oben kamen wir eine Etage unter dem Restaurant an, nämlich auf der normalen Aussichtsetage wo es auch eine Bar gibt. Dort mussten wir nochmal unser e-Ticket vorzeigen und konnten dann die Treppe hinauf in das Restaurant gehen. Wir bekamen den Tisch mit der Nummer 35 zugewiesen und gingen noch etwas um die Turmmitte herum bis zum Tisch (der drehte sich ja auch noch langsam von uns weg 😅). Überraschenderweise war das Restaurant fast leer und füllte sich auch über die Zeit nicht. Anscheinend ist das Frühstück an einem Wochentag nicht bekannt oder nicht so beliebt.

Als wir dann saßen waren wir einfach baff: Die Aussicht über Berlin und die Umgebung war einfach UN FASS BAR gut! Es war wirklich das perfekte Wetter mit der besten Fernsicht die man sich vorstellen kann.
Wir konnten sogar in der Ferne im Süden die Halle von “Tropical Island” und den Höhenzug der Lausitz (?) sehen. Laut Wikipedia ist die Halle 60 km von Berlin entfernt so weit konnten wir also mindestens sehen. Ich denke es war noch wesentlich mehr, das Land ist aber einfach zu flach als dass etwas auffallen würde außer ein paar Kohlekraftwerke mit ihren Kühltürmen und Dampfwolken.
So genossen wir also die fantastische Aussicht bei einem sehr guten Frühstück mit sehr gutem Service!

Fasziniert aßen und tranken wir, suchten bekannte Gebäude und Landmarken und rätselten was wir wohl in der Ferne sahen. Nach knapp 1,5 Stunden hatten wir uns dann doch etwas satt gesehen und fuhren mit dem Aufzug wieder hinunter. Wir holten unsere Rucksäcke aus dem Schließfach und fuhren bis zum Bahnhof Friedrichstraße um anschließend am Reichstag vorbei zu schlendern und in Richtung Schloss Bellevue zu gehen. Der Bundespräsident war leider nicht anwesend aber dafür wurde gerade der Rasen von einem riesigen Rasenmähroboter geschnitten.


An der Siegessäule meldeten wir uns zum Testen spontan bei einer App an und rollten mit den elektrischen Scootern bis zum Bahnhof Zoo. Nach einem Getränk (für alle) und einer Portion Süßkartoffelpommes (für mich) im “Pho” trennten sich unsere Wege wieder.


Ich traf mich mit H. und L. zuhause um anschließend im “Pratergarten” ein Bier zu trinken und im “Transit” sehr gute, asiatische Häppchen zu essen. Beschlossen wurde der Abend mit einem Bier im “Mikkeler” um die Ecke. Danach hieß es Abschied nehmen, von den Freunden und von Berlin, denn am nächsten Morgen wollten wir sehr früh (5 Uhr) aufbrechen in die Heimat.


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